Wir sagen euch an, den lieben Advent!

Sehet, die erste Kerze brennt! Es ist kaum zu glauben. Keine Lichterketten, keine überdimensionalen leuchtenden Weihnachts- und Scheemänner, die die Fassaden hochklettern, kein beleuchteter Eislaufplatz, keine Lebkuchen, keine Schokonikoläuse, die mich aus Supermarktregalen anlachen, keine Tannenzweige, kein Schnee. Aber immerhin haben wir einen Adventkranz aus Palmblättern, Schoko-Cornflakeskekse und ich darf jeden Tag drei Adventkalendertürchen öffnen.

Meine tägliche Dosis Schoko

Der ist von meiner Schwester Chrissi. Ein Winterwonderland mit süßen kleinen Weihnachtsmännern und Engelchen. :)

Unser Adventbastelprogramm für die Kinder ist auch ganz gut angelaufen. Zum Glück haben es noch nicht viele Kids mitbekommen, dass bei uns gebastelt wird. Sonst wirds echt schwierig. Heute haben wir mit sechs Kids Sterne aus Papier ausgeschnitten und verziert. Es war echt weihnachtlich. Wir haben Weihnachtslieder gehört und die Kinder haben gesungen, obwohl sie den Text nicht kannten. Wenns so bleibt, passt mir das gut. Manche sind total brav und selbstständig, man muss ihnen nicht viel helfen. Andere sind auch selbstständig und kreativ, und zwar so, dass man sie keine Sekunde aus den Augen lassen kann, ohne dass unser Mobiliar darunter leidet.

Wir hatten gerade Besuch vom Nachtwächter Ben, seiner Frau Mary und deren 33 Tage alten Tochter. Simone und ich hatten die ehrenvolle Aufgabe, uns einen Namen für das Mädchen zu überlegen. Wir sahen sie heute aber zum ersten Mal und wussten nicht, ob der Name, den wir uns ausgedacht hatten, zu ihr passen würde. Aber, thank God (wie es Mr. Ben zu sagen pflegt), die kleine Gloria sieht aus wie eine kleine Gloria, und thank God, sie sieht ihrer Mutter ähnlicher als ihrem Vater! :)

Seit gestern hab ich eine neue Frisur! Über fünf Stunden wurden meine Haare in alle Richtungen geworfen, gezogen, gerissen, geflochten, geknotet, dann mit kochendem Wasser übergossen und gebrannt. Wenn ich die Zöpfe aufmache, brauch ich bestimmt einen Radikalschnitt. Ich will nicht dran denken. Mit dem Ergebnis bin ich aber sehr zufrieden. Allerdings fühlt es sich an, als wäre mien Kopf plötzlich doppelt so schwer. Als ich die Haare heute morgen zusammengebunden habe, was an sich schon eine schwierige Aufgabe ist, weil ich nicht alle mit einer Hand fassen kann, bin ich fast nach hinten umgekippt. Ja, man kann mit der Frisur schlafen, aber man kann sich nicht bewegen. Ich bin so aufgewacht, wie ich eingeschlafen bin.

Morgen in der Früh wollen wir laufen gehen, bin gespannt, ob meine Kopfhaut da mitspielt. Am Vormittag gehts dann in den Supermarkt, um Zutaten fürs Keksebacken zu kaufen. Weihnachten ohne Kekse geht einach nicht, da sind wir uns einig. Von 5:00-6:00 wird wieder gebastelt, diesmal Schneeflocken. :)

Für den Rest der Woche haben wir auch schon Programm. Es gibt wieder einiger zu diskutieren mit Fei und dem Direktor bezüglich Caning und der Bibliothek, die leider seit einem Jahr nicht mehr benutzt wurde. Der neue Schulblock in Adumasa steht schon, wir warten darauf mit Pinsel und Farbe auszurücken. Joanne, die am Freitag ihre Heimreise angetreten hat, hat uns auch einige Aufgaben hinterlassen. Die Schuluniformen-Geschichte scheint kein Ende zu nehmen und es gibt immer noch Berge von Spielzeug und Schulutensilien, die an die richtigen Kinder verteilt werden müssen.

Unster Papayababy :)

war echt lecker

Das Internet will mich heute wieder ärgern. Fotos kommen morgen!