Freitag, 7. Februar 2014

Accra


Das letzte gemeinsame Foto

Es war ein langes Hin oder Her gewesen , Accra oder nicht Accra, bis ich dann am Sonntag Nachmittag entschied, Simone am Montag  doch zum Flughafen zu begleiten und mir die Hauptstadt Ghanas anzusehen. Is ist doch ein komisches Gefühl, am Flughafen in Accra zu sitzen und zu warten, und dann nicht ins Flugzeug zu steigen und heim zu fliegen. Ich war dann froh, nachdem ich mich von Simone verabschiedet hatte, das Flughafengelände verlassen und mich auf nach Downtown machen zu können. Hanna allein in Ghana. Es ist, und das habe ich nicht erwartet, doch wieder etwas ganz anderes, alleine zu reisen. Man muss auf viel mehr aufpassen, an alles denken und kann nicht einfach mal den Rucksack stehen lassen um schnell aufs Klo zu gehen. Die Unterkunft, die ich mir ausgesucht hatte, war schwer zu finden. Es gab werder einen auf der Karte eingezeichneten Weg, noch konnte mir keiner der Passanten helfen. Bis ich mich dann endlich zu den zwei Rastas umdrehte, die mir schon seit einiger Zeit rufend gefolgt waren und das anscheinend nur, weil sie wussten, dass ich auf der Suche nach dem "Rising Phoenix" war. Die beiden führten mich dann über rgendwelche ungeteerten Seitenstraßen zu der auf einer Klippe liegenden Unterkunft. "Nobody on the street knows this, it´s a Rastaplace!"
Dass die Unterkunft schon ein bisschen heruntergekommen war, konnte ich schon vorher dem Reiseführer entnehmen, also war ich nicht überrascht. Dafür war die Aussicht aufs Meer klasse! Mir war aber gleich klar, dass ich nicht mehr als zwei Nächte hier verbringen will, also marschierte ich am Dienstag alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß ab - 11km, 7 Stunden. Als ich am Nachmittag im Hotel ankam, war ich fertig - Einerseits von der Hitze, andererseits von den Leuten, die mich ständig anquatschten. Das war zu zweit auch nicht so extrem. Wirklich interessant war das Nationalmuseum, in dem ich mindestens zwei Stunden verbrachte. Die anderen Sehenswürdigkeiten sind zur zum hingehn, aunschauen, weitergehen.
Am Mittwoch Morgen wollte ich möglichst früh auschecken und heim kommen. Im Gästehaus war ich dann so um 6, weil die Fahrzeit an sich gar nicht so lange, das warten an diversen Bus- und Tro-Tro-Stationen aber umso länger dauert. Mit dem Bus sind es von Accra nach Kumasi nur 4 1/2 Stunden.

Fischerboote vor der Küste Accras

Ausblick vom Resort aus

Wenn man mas nicht von Menschenmassen umringt ist - schnell die Kamera raus!

Es ist oft schwer, ein ruhiges Plätzchen zum ausruhen zu finden - aber ich hatte Glück! :)

Der Independence Arch und die Säule, die das Grab des unbekonnten Soldaten Symbolisiert - soll an die vielen jungen Ghanaer erinnern, die im Zweiten WK an der seite der Briten gekämpft und ihr Leben gelassen haben. Dahinter das Accra Sports Stadium.

 
Meinen letzten Blogeintrag hab ich heute mit Fotos ausgeschmückt und noch ein bisschen was hinzugefügt, das ich vergessen hatte. Die Accra Fotos kommen hoffentlich auch bald. Ich bin zur Zeit sehr mit aufwischen und entlausen beschäftigt. Heute in der Früh hab ich auf meiner Laufrunde zwei verwarloste Hundewelpen aufgelesen, um die ich mich jetzt kümmere. Die halten mich ganz schön auf Trapp, die beiden! Von ihnen will ich auch mal ein Foto machen, wenn sie hübsch aussehen. Jetzt sind sie gerade frisch mariniert mit Knoblauch-Zitronen-Öl, um die Flöhe loszuwerden. Im Gästehaus macht sich mittlerweile der Duft nach nassem Knoblauchhund breit. Lecker. Am Wochenende wird mir sicher nicht langweilig!

Meine zwei noch namenlosen Schützlinge :)

2 Kommentare:

  1. Bekommt Consti jetzt zwei Brüderchen - oder Schwesterchen....?!?! HILFEEEEE!

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  2. Nö. Die bleiben schön in Ghana und passen aufs Gästehaus auf. Sie sind schon jetzt besser als Mr. Ben's Schisserhund :)

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