Und wieder ist eine Woche um. Eine Woche, in der wir kein Internet hatten. Es funktioniert immer noch nicht. Ich benutz jetzt das von Fei.
Ich schulde euch aber noch immer die Geschichte von letzten Samstag! :)
Also los. Das folgende hab ich schon letzten Samstag geschrieben. Das is schon etwas älter:
26.10., Nationalfeiertag in Österreich,
21:04 in Ghana.
Wie ich es mir vorgenommen habe, war ich jetzt ein Monat lang, bis auf
eine kleine Ausnahme, vegetarisch unterwegs. Letztes Wochenende hat Simone in
Kumawu Reis mit Gemüse ohne Hühnchen bestellt, dann war aber trotzdem ein
Hendlhax auf dem Teller. Und weil der Vorsatz „Es wird kein Essen weggeschmissen“
ganz klar vor „Ich bin jetzt ein Monat lang Vegetarier“ steht, hab ich mich
„geopfert“ und das Hendl gegessen. War eh mehr Haut und Knochen. Trotzdem. Es
fehlt einfach irgendwas, wenn es kein Fleisch gibt.
Umso mehr hab ich mich gefreut, als Fei, Simone und ich Vroni gestern in
der Stadt abgeholt haben. Sie durfte im Auto bei mir am schoß sitzen. Ich fand
sie gleich sympathisch. Daheim haben wir ihr ein schattiges Plätzchen unterm
Orangenbaum gerichtet, wo sie ihren letzten Nachmittag bei einem Schälchen
Wasser und Ananas verbracht hat. Später sind dann noch ein paar Kolleginnen von
ihr vorbeigestakselt, die ihr beim Rumhängen Gesellschaft leisteten, während
ich die Wäsche gemacht habe. Wir haben noch ein paar Fotos gemeinsam gemacht,
bevor wir alle ins Haus gegangen sind, und Vroni einen Schlafplatz in der Küche
gerichtet haben.
Heute Vormittag hab ich ihr die Kehle durchgeschnitten. Sie hat noch
lange unter meinen Füßen gezuckt und gezappelt, obwohl der Kopf schon ab war.
Das hat dazu geführt, dass meine Beine dann voller Blut waren. Kann man ja
waschen. Vroni wurde dann mit heißem Wasser überbrüht, gerupft und gewaschen.
Sie war auf einmal so klein ohne Federn. Dann brannten wir noch die feinen
Hährchen weg, bevor wir sie ganz aufschlitzten und in Stücke zerteilten. Da ist
mir kurz der Appetit vergangen. Bis Seth sie Sache in die Hand nahm und anfing
zu kochen.
Das Fleisch war hart, zäh und gummiähnlich.So lange hab ich noch nie auf
so wenig Hendl rumgekaut. Aber es war
Fleisch! Herrlich! Ich hab gegessen, wie ein halb verhungerter junger Löwe, der
stolz sein erstes Beutetier verzehrt. Es war sicher nicht schön zum anschaun,
aber ich hätt mich einfach reinlegen können, in das Gummihendl! Das hat mir
echt gefehlt, in letzter Zeit. Ich bin halt Fleischfresser, was solls.
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Das ist Vroni |
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Vroni und ich auf unserer Veranda |
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Die Flagge darf nicht fehlen, am Nationalfeiertag |
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Vroni beim Sterben |
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Vroni beim Rupfen |
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Vroni nackig |
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Vroni beim Duschen |
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Vroni beim Härchen Wegbruzzeln |
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Nägel schneiden |
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Schnipp schnapp |
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Interessant, was da alles zum vorschein kommt. Da hat man dann plötzlich keinen Hunger mehr. |
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Vronis kleines Herzchen |
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Mahlzeit! |
No Mohlzeit :-) !!!
AntwortenLöschenmaaa, Hanna - die hot jo so liab ausgschaut, die Vroni!!!
AntwortenLöschenEin bissl galgenhumorig ist der Beitrag schon! Aber zugegeben, die beflaggten Teile schaun sehr appetitanregend aus!
Bussi, Mama!